Balkan Tour 2024
Balkan Tour 2024
Dieses Jahr startete ich alleine in eine 7 Tägige Tour. Ich ließ mir alle Optionen offen und startete am Donnerstag um 6 Uhr früh. Der Weg führte mich zuerst nach Graz, wo ich noch mit meinem Schatz frühstückte. Danach machte ich mich auf den Weg über die Pack und das Klipitztörl nach Kärnten . In Arnoldstein musste ich mich entscheiden?? Italien oder Balkan?
Weiter ging es über den Wurzenpass nach Slowenien, bis an die Küste nach Portorosz. Dort traf ich noch Freunde, mit denen ich den Abend verbrachte.
Nächsten Tag ging es durch Istrien und der Küstenstrasse weiter bis nach Vodice, wo ich im Hotel Miramare landete. Der Chef begrüßte mich persönlich und freute sich, mich wieder zu sehen. Denn in diesem Hotel war ich schon öfter. Nach einem Abendessen in der Altstadt ginge ich bald ins Bett.
Der nächste Tag war wieder traumhaft. Bei Durchschnittlich 25 Grad war das Motorradfahren ein Traum.
Weiter ging es dann der Küste entlang bis nach Dubrovnik, das ich aber dieses mal hinter mir ließ, da ich es schon öfter besucht habe. Nur ein kurzer Abstecher auf den Ausflugsberg über der Altstadt musste sein.
Der Weg führte mich dann gleich nach Kotor, wo ich nach einigen Telefonaten ein Zimmer bekam.
Den Abend verbrachte ich wieder in der Altstadt von Kotor, die echt sehr schön ist . Die Stadt der Katzen wird sie auch genannt. Wenn man durch die Gassen schlendert, weiß man gleich warum.
Da ich am nächsten Morgen kein Frühstück hatte, ging es gleich um 7 Uhr los und ich kämpfte mich die Serpentinen von Kotor hoch ins Hochland und dann weiter mit dem Ziel des Durmitor Nationalparkes .
Nach einigen Navigationsschwierigkeiten schaffte ich es doch auf dem richtigen Weg zu kommen.
Ich fuhr 40 km über sehr kleine Straßen durchs Gebüsch und mitten im Wald stand die Polizei. Er schaute nur aufs Kennzeichen „ sagte: „ah“ Austria und winkte mich weiter. Was er dort den ganzen Tag macht ist eher fraglich, weil Auto hab ich weit und breit keines gesehen. Dann endlich kam ich an einem Lokal vorbei wo ich mir dann auch ein verspätetes Frühstück gönnte. Dann war es nicht mehr weit und ich war im Durmitor Nationalpark angekommen. Echt ein traumhafter Ort mit sehr einsamen Straßen und viel Natur rundherum. Nach einiger Zeit erreichte ich die Tara Schlucht, und fuhr dann noch bis Mostar wo ich dann nach 13 Stunden Fahrt ankam. Hotel schnell gefunden, duschen und ab in die Altstadt um die berühmte Brücke „ Stari Most „ ( Alte Brücke ) zu besichtigen. Echt ein toller Ort, der schon sehr orientalisch ist.
Es steht eine Kirche neben einer Moschee und das Zusammenleben von Christen und Moslems dürfte dort wunderbar funktionieren.
Da ich jetzt in den ersten 4 Tagen 2000 km runtergespult hatte, brauchte ich mal ein wenig Pause.
Ich suchte mir in Kroatien an der Küste die Stadt Markaska für den Ruhetag aus. Das war von Mostar nur 160 km entfernt. Angekommen bin ich Mittags im Hotel, das Zimmer warnatürlich noch nicht fertig und ich machte mich noch auf den Weg zum Sveti Juri mit dem herrliche Skywalk, von dem man einen herrlichen Blick über die Markaska Rivera hat. Um 13 Uhr bin ich zurück ins Hotel. Für den Nachmittag war dann Entspannen am Pool angesagt.
Am nächsten Morgen startete ich wieder voller Elan und mein Ziel war die Flugzeugkaverne Zeljava.
Ein Lost Place der besonderen Art. Ein Relikt aus dem Jugoslawien Krieg, das man besichtigen kann.
Hintergrund zur Flugzeugkaverne Zeljava
https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkaverne_%C5%BDeljava
Im Jahr 1957 wurde mit dem Bau der Flugzeugkaverne Zeljava begonnen. In den folgenden Jahren entstand Europas größte Flugzeugkaverne. In einem Berg wurden Stollen und künstliche Hohlräume angelegt, in denen 80 MiG-21 Kampfflugzeuge abgestellt und gewartet werden konnten. 110 Piloten und 1200 Luftwaffensoldaten waren dort stationiert. Rund 5000 weitere Soldaten dienten der Bewachung. Direkt vor dem Bergmassiv wurden insgesamt fünf Startbahnen angelegt, auf denen voll betankte und munitionierte MiG-21 Flieger starten konnten. Kurz nach Ausbruch der Jugoslawienkriege 1991 und dem Rückzug der Jugoslawischen Armee aus Bosnien wurde die Anlage durch Sprengungen unbrauchbar gemacht.
Ich verbrachte dort einige Zeit mit Fotos machen und traf auch Motorradfahrer aus Sizilien.
Dann machte ich mich wieder auf den Weg und startete Richtung Heimat. Ein letzter Stop in Postojna und am nächsten Tag ging es über Slowenien weiter nach Kärnten und dann wieder mit einem Abstecher nach Graz, um Hallo zu sagen. Nach einer kurzen Kaffeepause, brach ich auf und 2 Stunden später war ich zuhause angekommen und freute mich nur mehr auf ein heißes Bad.
3225 km in 7 Tagen
Spritpreise in Kroatien und Slowenien 1,54 €
Bosnien ca 1,30 €
Danke an Valle von https://www.valleontour.com/ für die Inspiration für diese Tour!